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Rosi Braidotti: Becoming-World – Kosmopolitische Perspektiven jenseits des liberalen Individualismus

  • Wann 08.10.2014 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Raum 311, Institut für Europäische Ethnologie, Mohrenstraße 40/41, 10117 Berlin
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Welt-werden: Kosmopolitische Perspektiven jenseits des liberalen Individualismus

Öffentlicher Vortrag von Rosi Braidotti (Centre for the Humanities, Utrecht University) im Labor Kritische Europäisierungsforschung am Institut für Europäische Ethnologie, in englischer Sprache

 

Rosi Braidotti ist durch ihre feministische, postkoloniale Philosophie des Nomadischen Subjekts bekannt geworden und hat sich aus dieser Perspektive immer wieder kritisch mit den Grenzen und Essentialisierungen in Konstruktionen der Moderne, Europas und europäischer Identitäten auseinandergesetzt. Der Fokus ihres Denkens ist auf die herausfordernde, dezentrierende Wirkung von Mobilitäten und Relationen gerichtet, woraus eine besondere Aufmerksamkeit für Prozesse des Werdens – im Gegensatz zu Vorstellungen einer statischen Einheit des Subjekts - resultiert. In ihrem Vortrag wird Rosi Braidotti an diese radikale Kritik etablierter europäischer Denktraditionen anknüpfen und eine neue kosmopolitische, post-humanistische Sicht planetarer Vernetzungen entwerfen.

Rosi Braidotti ist Professorin und Gründungsdirektorin des Centre for the Humanities an der Universität Utrecht. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören: The Post-Human (2013), Cambridge: Polity Press; dtsch.: Post-Humanismus (2014), Frankfurt a.M.: Campus; Nomadic Subjects (2011), New York: Columbia University Press (2., überarbeitete Aufl.); Nomadic Theory. The Portable Rosi Braidotti (2011), New York: Columbia University Press.