Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

[Publikation] Berliner Blätter: Kuratieren als Relation – Ethnographische Erkundungen im Humboldt Labor
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[Publikation] Berliner Blätter: Kuratieren als Relation – Ethnographische Erkundungen im Humboldt Labor



Der aktuelle Band "Kuratieren als Relation – Ethnographische Erkundungen im Humboldt Labor" der Berliner Blätter - Ethnographische und ethnologische Beiträge herausgegeben von Silvy Chakkalakal, Dominik Biewer und Laura Strott ist gerade erschienen.

 

Das Heft ist das Ergebnis eines zweisemestrigen Master-Studienprojekts am Institut für Europäische Ethnologie der HU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Silvy Chakkalakal. Die Studierenden setzten sich aus unterschiedlichen kulturanalytischen Perspektiven mit dem Werden und den planerischen Aspekten der Auftaktausstellung „Nach der Natur“ in Kollaboration mit den Kurator:innen und Ausstellungsmacher:innen auseinander.

 

Abstract

Die Zukunft von Museen wird derzeit gesellschaftspolitisch intensiv debattiert. Kein Ort stand dabei in den letzten Jahren stärker unter öffentlicher Beobachtung als das Berliner Humboldt Forum. In diesem ist auch die Humboldt-Universität zu Berlin mit eigenen Ausstellungsräumen vertreten, dem Humboldt Labor. Ausgehend von dessen Auftaktausstellung Nach der Natur fragt dieser Band nach den temporalen und institutionellen Verflechtungen der Ausstellungspraxis und den erinnerungspolitischen Debatten dieses Ortes. Der Band ist das Produkt des Masterstudienprojektes »Von Probebühnen und Experimentier-Laboren – Ethnographische Erkundungen im Humboldt Labor« (2019–2021). Die kulturanalytischen Untersuchungen fokussieren auf ausgewählte kuratorische Praktiken und Kollaborationen sowie die durch sie hervorgebrachten Hoffnungen im Feld – in einer krisenhaften Zeit, geprägt durch Lockdowns, Wissenschaftsfeindlichkeit und prekäre Anstellungsverhältnisse an der Universität. Eine relationale Kulturanalyse ermöglicht es, die zugrundeliegenden Repräsentationslogiken und Zukunftsvisionen von Akteur*innen und Dingen in ihrer Multitemporalität und (Dis)kontinuität zu untersuchen und sich zugleich in diesen Prozess einzuschreiben.