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„Das klingende Sonntagsrätsel“ – ein Ausstellungsprojekt



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„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR
Ein Ausstellungsprojekt

Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.

„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von 1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet, ausgewertet und einbehalten.

In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.

Die Ergebnisse werden in einer Präsentation und Ausstellung gezeigt, die am 15. Juli um 18 Uhr im Institut für Europäische Ethnologie eröffnet wird.

Das Projekt wurde gefördert von der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft.