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Mobilität_Migration_Gesellschaft. Umkämpfte Politiken der Klassifikation



9.-11.6.2016
Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin
M(ö)hrenstraße 41, 10117 Berlin
3. Stock
in Kooperation mit dem Labor Migration am Institut für Europäische Ethnologie und der Kommission Tourismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv)

Anmeldung und Kontakt:
Manuel Liebig manuel.liebig (a) hu-berlin.de

Tagungsgebühren:
bei Anmeldung bis 1.6.: 20 Euro, ermäßigt (Studierende, Arbeitslose) 10 Euro
bei Anmeldung nach 1.6.: 30 Euro, ermäßigt (Studierende, Arbeitslose) 15 Euro
Die Zahlungsmodalitäten werden nach der Anmeldung mitgeteilt.

 

Ausführliches Programm und inhaltliche Zielsetzung findet sich hier als PDF

 

Der Fokus der Tagung liegt auf den mehrdeutigen und hinsichtlich ihres Rechtsstatus höchst unterschiedlichen Mobilitätsformaten der „neuen Migrationen“ aus den krisenbehafteten Regionen Süd- sowie Südosteuropas sowie der Flucht- und Migrationsbewegungen aus den Krisengebieten des globalen Südens. Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer Debatten und Herausforderungen rund um die Dynamiken von Mobilitätspraktiken und Grenzziehungen ist es eine wesentliche Aufgabe, die Frage von kategorialen Abgrenzungen auch an die eigene Praxis in der wissenschaftlichen Forschung zu stellen. Ein Ziel der Tagung ist es, die vielfach gesondert behandelten Forschungsfelder von Tourismus, Migration und Flucht deutlicher zueinander in Beziehung zu setzen, sie aber darüber hinaus auch als zentrale Dynamiken der Herausforderung und Gestaltung post/migrantischer europäischer Gesellschaften neu zu fokussieren. Zentral ist die Frage, ob und wie die Tourismusforschung in einen weiteren Kontext der Forschung zu Mobilitäten und Grenzen gestellt und darin mit ihren Fragen und Ansätzen, im Verbund mit Fragen und Ansätzen der Migrationsforschung, in neuer Weise als gesellschaftswissenschaftliche Querschnittsperspektive zur Geltung gebracht werden kann.

Die Tagung greift damit international, und insbesondere im europäischen Rahmen hochaktuelle Aspekte einer Auseinandersetzung mit den Kategorisierungen, den Praktiken und Politiken im Feld der Mobilitäten auf, die spätestens seit den Entwicklungen der Migrations- und Fluchtbewegungen der letzten Jahre die öffentliche Debatte beschäftigt haben und weiter beschäftigen werden.