Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Europäische Ethnologie | Termine | Institutskolloquium im Wintersemester 2019/20

Institutskolloquium im Wintersemester 2019/20

  • Wann 15.10.2019 von 14:00 bis 16:00
  • Wo Hausvogteiplatz 5-7, Raum 0007
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QuerDenken: mauern/überschreiten. Reflexionen anlässlich von 30 Jahren Mauerfall.

Tahani Nadim, Regina Römhild, Leonore Scholze-Irrlitz (Berlin)

 

Am 9. November 2019 jährt sich zum 30. Mal die Öffnung der DDR-Grenzen. Ein Ereignis, das als Mauerfall erinnert wird. Die materielle Berliner Mauer wurde schnell abgetragen. Andere Mauern/Grenzen wurden hingegen beibehalten oder neu errichtet. Überschreitungen gab und gibt es in vielerlei Hinsicht: befreiende, aber auch einschränkende. Die Erinnerung an den Berliner Mauerfall nehmen wir zum Anlass, um über Mauern oder vielmehr über die Prozesse des Mauerns und des Überschreitens von Mauern nachzudenken. Wir beschäftigen uns sowohl im engeren Sinne mit den Folgen des Mauerfalls als auch mit anderen gegenwärtigen materiellen und immateriellen Mauern.

Wir starten unser Institutskolloquium mit einer QuerDenken-Sitzung mit drei Kolleginnen vom Institut für Europäische Ethnologie: PD Dr. Leonore Scholze-Irrlitz, die Leiterin der Landesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde, denkt über das Verhältnis von BRD und DDR nach. Prof. Dr. Regina Römhild thematisiert transnationale, postkoloniale Dimensionen nach dem Kalten Krieg. Prof. Dr. Tahani Nadim, Brückenprofessorin am Museum für Naturkunde, bringt die Perspektive der (feministischen) Science and Technology Studies ein. Urmila Goel moderiert das gemeinsame Nachdenken mit dem Publikum.