Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

Forschung

Von 2019 bis 2022 habe ich im Projekt "Cultures of Rejection: Conditions of Acceptability in Socio-Spatial and Digital Environments in Contemporary Europe" zu der alltäglichen Verankerung des europäischen Rechtsruckes geforscht. Mein Interesse galt unter Anderem den Erzählungen über den Wandel von Arbeit und Alltag, der durch Prozesse der Digitalisierung in Gang gesetzt wird, aber auch der Neustrukturierung sozialer Räume und politischer Öffentlichkeiten durch digitale Medien.

Seit 2022 arbeite ich im Projekt "The Social Life of XG – Digital infrastructures and the reconfiguration of sovereignty and imagined communities" (2022-2025) zu den Imaginationen und Ideologien digitaler Infrastrukturen. Besonders die Digitalisierungsschübe zum Zwecke der "Souveränität" - im Ausbau des Mobilfunks oder der Ansiedelung von Halbleiterproduktionen - sind besonders interessant. Was bedeutet diese "neue" Souveränität konkret, wer sind die Subjekte der "Digitalen Souveränität", wie und wo werden ihre Infrastrukturen alltäglich? Diesen Interessenschwerpunkten gehe ich zusätzlich in kollaborativen Projekten (Circle-U 2023: "Grounding Crypto" mit Bernd Kasparek, Tobias Boos, Juan Grigera), sowie Seminaren (WiSe 22/23: "Code, Computation, Culture" mit Bernd Kasparek) nach.

 

Forschungsinteressen:

- Anthropologie digitaler/programmierbarer Infrastrukturen

- Transformation von Arbeit und Sozialer Reproduktion

- Rechtspopulismus- und Rassismusforschung

- Strukturen Digitaler Medienöffentlichkeit

- Digitalisierung und Geopolitik

- Theorien der Medien