Prof. Dr. Maren Heibges
- Foto
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Abb. Setzpfandt/awb
- Name
- Prof. Dr. Maren Heibges
- Status
- Gastprofessorin für das akademische Jahr 25/26 (Vertretung der Professur für Europäische Ethnologie & Kultur- und Sozialanthropologie)
- maren.heibges@hu-berlin.de
- Einrichtung
- Humboldt-Universität → Präsidium → Philosophische Fakultät → Institut für Europäische Ethnologie
- Funktion / Sachgebiet
- Gastprofessorin
- Sitz
- Anton-Wilhelm-Amo-Straße 40/41 , Raum 218
- Telefon
- (030)2093 70845
++++mein Eintragsbereich ist erst im Aufbau+++++
Ich bin Gastprofessorin für Europäische Ethnologie am Institut und bleibe für das akademische Jahr 2025/26.
In Forschung und Lehre interessiert mich, wie Körper, Technik und Gesellschaft ineinandergreifen – derzeit besonders in der Medizin. Mein Fokus liegt auf gesellschaftlichen Transformationen: Wie verändern Technologien, neue Ideen und Formen sozialer Organisation unser Verständnis von Gesundheit, Politik und Zusammenleben?
Meine Forschung verbindet medizinanthropologische Perspektiven mit Science and Technology Studies sowie der Analyse sozialer, arbeitsbezogener und politischer Prozesse. Aktuell untersuche ich Kommunikationsstandards in der Medizin – also wie „richtiges“ Entscheiden imaginiert, inszeniert und in unterschiedlichen sozialen Situationen (z. B. online vs. offline) hervorgebracht wird. Ich begreife die Medizin dabei auch als spezifische Arbeitsdomäne, in der unter existenziellen Bedingungen zusammengearbeitet, entschieden und gesorgt wird – zunehmend in Koordination mit „digitalen Dritten“.
Ich sehe mich grundsätzlich als Transformationsanthropologin, nicht festgelegt auf die Medizin als Feld. Frühere Forschungen galten neuen sozialen Formen in der Stadt, etwa Transparenz-Aktivismus im Kontext digitaler Politiken, sowie den Aushandlungen von Verwandtschaft an der Schnittstelle von Recht, Biologie und alltäglicher Sorge.
Darüber hinaus interessiere ich mich methodisch für die Integration ethnografischer Verfahren in Mixed-Methods-Designs und für Fragen der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit qualitativer Analysen.
Für meine Gastprofessur bin ich von meiner Position als stellvertretende Leiterin des Fachgebiets Arbeitswissenschaft an der TU Berlin freigestellt.