Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

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Berlin-Brandenburgische Landesstelle für Alltagskultur

Die Berlin-Brandenburgische Landesstelle für Alltagskultur ging 2025 aus der Landestelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde hervor, die seit 1995 am Institut für Europäische Ethnologie unter der Leitung von PD Dr. Leonore Scholze-Irrlitz bestand. Der Aus- und Aufbau der Landestelle wird von 2025 ab von Dr. Jonas Tinius verantwortet und geleitet.

Informationen, Archiv & Kontakt

Die Landesstelle für Alltagskultur ist sowohl universitäre Forschungsstelle als auch Archiv am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Archive und Sammlungen der Landesstelle umfassen Bestände zur Geschichte der Volks- und Völkerkunde seit dem frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Als Teil des bundesweiten Netzwerkes der (außer)universitären Landesstellen in Deutschland und diverser Verbände in Berlin und Brandenburg, wie dem Netzwerk Alltagskultur Ost, arbeitet die Landesstelle an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeiten: dem universitären Alltag von Forschung und Lehre am Institut, den Sammlungen der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Zentrum für Kulturtechnik, ebenso im Dialog mit interdisziplinären und (inter)nationalen WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, JournalistInnen und interessierten BürgerInnen. Die Landesstelle archiviert und dokumentiert die Bestände der Volks- und Völkerkunde sowie der Europäischen Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, öffnet diese aber auch für künstlerische und wissenschaftliche Forschungen. Die Landesstelle verfolgt einen wissenschaftskritischen Ansatz, der gegenwärtige und historische Wissenschafts- und Archivpraktiken in deren epistemischen und ideologischen Kontexten betrachtet. Praktiken des Archivierens, Ordnens und Kategorisierens selbst sollen dabei hinterfragt und erforscht werden, u.a. mit Hinblick auf die Institutionalisierung und Instrumentalisierung von Wissen zur Zeit des Nationalsozialismus und der DDR. Die Landesstelle versteht sich somit als Para-Institution des Instituts für Europäische Ethnologie, die ihre eigenen Logiken und Infrastrukturen reflektiert und diskutiert. Zu diesem Zwecke organisiert die Landesstelle Gesprächsreihen, Workshops, Konferenzen und „Tage des Offenen Archivs". Die Landesstelle ist in die universitäre Lehre eingebunden und bietet Seminare für Studierende an. Sie ist ebenfalls in den Amo Salon Ausstellungsraum am Institut für Europäische Ethnologie eingebunden und führt eigene kuratorische Projekte durch. Es stehen Arbeitsplätze für GastwissenschaftlerInnen zur Verfügung.

Im Dialog mit dem Forschungsbereich Museums and Heritage Research des IfEE befindet sich die Landesstelle momentan im weiteren Auf- und Ausbau. Sammlungsbestände werden konsolidiert und zusammengeführt und die Räumlichkeiten der Landesstelle für Forschung und Recherche neu hergerichtet. Die digitale Präsenz der Landesstelle wird ebenfalls sowohl in den universitären Sammlungsportalen und hier auf der Website des Instituts für Europäische Ethnologie aktualisiert und überarbeitet. Wir bitten um Verständnis, dass nicht alle Informationen - insbesondere die Datenbank der Landesstelle - sofort digital verfügbar sind. Rechercheanfragen können aber jederzeit gestellt werden und auch die Archive können auf Anfrage genutzt und besichtigt werden.

Kontakt

Dr. Jonas Tinius (Leitung)