Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

Wahl(pflicht)kurse BA/MA

Sowohl der Bachelor- als auch der Masterstudiengang bieten Ihnen einige Möglichkeiten, Schwerpunkte in Ihrem Studium zu setzen und Erfahrungen außerhalb des Fachs zu sammeln, die für die spätere berufliche Orientierung nützlich sein können. Hier finden Sie alle Optionen auf einem Blick; bei weiteren Fragen lohnt ein Blick in die jeweilige Studienprüfungsordnung (Links in Seitenleiste).

 


BA Überfachliche Wahlpflicht (ÜWP)

Um theoretische Perspektiven und praktische Kompetenzen außerhalb des Faches zu erwerben, sind Sie verpflichtet, im Rahmen Ihres Bachelorstudiums 30 Leistungspunkte im ÜWP-Bereich zu erwerben. Anrechenbar sind z.B. Kurse aus anderen Fächern, Sprach- und Praxiskurse oder auch Praktika.

Vollständige Informationen

Umfang und Hinweise

Studien- und Prüfungsordnung von 2017

Der überfachliche Wahlpflichtbereich im Bacherlorstudiengang hat einen Umfang von 30 Leistungspunkten. In der Studien- und Prüfungsordnung von 2017 heißt es dazu:

„Im überfachlichen Wahlpflichtbereich sind Module aus den hierfür vorgesehenen Modulkatalogen anderer Fächer oder zentraler Einrichtungen im Umfang von insgesamt 30 LP nach freier Wahl zu absolvieren. Die Module werden nach den Bestimmungen der anderen Fächer bzw. zentralen Einrichtungen abgeschlossen. Über die Berücksichtigung der Leistungen entscheidet der Prüfungsausschuss der Europäischen Ethnologie. Die Module werden ohne Note berücksichtigt."

In der Studien- und Prüfungsordnung von 2017 ist ein Praktikum nicht verpflichtend vorgesehen. Wir raten jedoch, nach Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren! Bei allen Fragen und Anliegen zu Praktika, Anerkennung von Berufserfahrungen etc. wenden Sie sich bitte an: 

Prof. Dr. Beate Binder

Falls Sie ein Schreiben für die Praktikumsstelle benötigen, wenden Sie sich an den Prüfungsausschuss.

 

Anrechenbare Leistungen

Andere Fächer der Humboldt-Universität bieten in ihren Bachelorstudiengängen komplette Module für den überfachlichen Wahlpflichtbereich an, die Sie belegen können. Informieren Sie sich dazu bitte in den Studien- und Prüfungsordnungen der Bachelorstudiengänge anderer Fächer bzw. kontaktieren Sie die Studienberatungen der entsprechenden Institute bzw. Fakultäten.

Am IfEE können Sie statt kompletter Module auch einzelne Lehrveranstaltungen einbringen. Hierbei können Sie aus dem gesamten Lehrveranstaltungsangebot der Universität wählen. Auch das Einbringen von Lehrveranstaltungen anderer Hochschulen ist möglich, sollte aber vor Teilnahme aus formalen Gründen mit dem Prüfungsausschuss abgeklärt werden, um beispielsweise Anrechnungsformalien zu klären.

Anrechenbar sind auch Sprachkurse des Sprachenzentrums sowie Weiterbildungs- und Praxiskurse des Career Centers. Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen der Universitätsbibliothek und des Computer- und Medienservice sind ebenfalls anrechenbar, bitte informieren Sie sich in diesen Fällen vorher.

Möchten Sie ein Praktikum absolvieren, sollten Sie sich vorher an die Praktikumsberatung des Instituts wenden. Neben Praktika ist es auch möglich, fachnahe Berufstätigkeit, die Sie parallel zum Studium leisten, einzubringen, wenn in einem Schreiben die Tätigkeiten erläutert und die Nähe zu Berufsfeldern der Europäischen Ethnologie ersichtlich wird. In beiden Fällen werden jeweils max. 10 LP angerechnet.

Fachschaftsarbeit kann eingebracht werden, insofern Sie in der Fachschaftsinitiative, der Fachschaftsvertretung am IfEE, aktiv mitgearbeitet haben. Die Fachschaftsinitiative vertritt die Interessen der Studierenden des Faches. Zu den Details und bei Interesse zur Mitarbeit sowie für Nachweise der Mitarbeit kontaktieren Sie bitte die Fachschaftsinitiative.

Weiterhin können Exkursionen im Rahmen des Studiums und die Teilnahme an fachlichen oder fachnahen Tagungen und Konferenzen angerechnet werden.

 

Anrechnung der Leistungen

Grundsätzlich benötigen Sie für alle anzurechnenden Leistungen einen offiziellen Nachweis über das erfolgreiche Absolvieren der Leistung.

Sind Leistungen nicht bereits mit einer festgelegten Anzahl von Leistungspunkten versehen, wie es bei Lehrveranstaltungen und anderen Kursen der Universität in der Regel der Fall ist, entscheidet der Prüfungsausschuss oder eine Person, auf die der Prüfungsausschuss diese Kompetenz übertragen hat, über die Höhe der anzurechnenden Leistungspunkte. In der Regel gilt, dass 25 Zeitstunden ein LP entspricht.

Am Institut ist die:der Prüfungsausschussvorsitzende (gegenwärtig: Beate Binder) für die Anrechnung der Leistungen des überfachlichen Wahlpflichtbereichs zuständig. Sie können sich frühzeitig (im 1. oder 2. Semester) mit der:dem Prüfungsausschussvorsitzenden in Verbindung zu setzen, um sich beraten zu lassen, Möglichkeiten zu besprechen und ggf. Fragen zu stellen. Sobald Sie Leistungen im erforderlichen Umfang  erbracht und die notwendigen Nachweise haben und die Leistungen alle auf dem Modulbogen für ÜWP eingetragen sind, müssen diese von der:dem Prüfungsausschussvorsitzenden anerkannt werden, sprich abgezeichnet werden, bevor der Modulbogen ins Prüfungsbüro abgegeben wird.

 

Praktika

Bei allen Fragen und Anliegen zu Praktika, Anerkennung von Berufserfahrungen etc. wenden Sie sich bitte an:

Prof. Dr. Beate Binder (siehe dort für Kontaktmöglichkeiten und Sprechzeiten)

 

Bei der Wahl eines Praktikumplatzes können auch verschiedene Einrichtungen an der Humboldt-Universität behilflich sein:

  • Sprungbrett, das Praktikumsbüro der Philosophischen Fakultät I und II sowie der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, unterstützt Sie bei der Suche nach Praktika und Erstellung des Bewerbungsmaterials.
  • Das Career Center bietet Kurse zu berufsfeldbezogenen Zusatzqualifikationen an, sowie Beratung und Informationen zu Bewerbung, Berufseinstieg und beruflicher Karriere.

 


MA Überfachliche Wahlpflicht (ÜWP)

Ebenso wie im Bachelor gibt es auch im Master einen verpflichtenden ÜWP-Bereich, in dem theoretische Perspektiven und praktische Kompetenzen außerhalb des Faches erworben werden. Neben Kursen aus anderen Fächern, Sprach- und Praxiskursen oder auch Praktika sind hier auch fachnahe berufliche Tätigkeiten anrechenbar.

Vollständige Informationen

Umfang

Der überfachliche Wahlpflichtbereich im Masterstudiengang hat einem Umfang von 10 Leistungspunkten. In der Studien- und Prüfungsordnung (2019) heißt es:

„Im überfachlichen Wahlpflichtbereich sind Module aus den hierfür vorgesehenen Modulkatalogen anderer Fächer oder zentraler Einrichtungen im Umfang von insgesamt 10 LP nach freier Wahl zu absolvieren.“

 

Anrechenbare Leistungen

Andere Fächer der Humboldt-Universität bieten in ihren Masterstudiengängen komplette Module für den überfachlichen Wahlpflichtbereich an, die Sie belegen können. Informieren Sie sich dazu bitte in den Studien- und Prüfungsordnungen der Masterstudiengänge anderer Fächer bzw. kontaktieren Sie die Studienberatungen der entsprechenden Institute bzw. Fakultäten.

Sie können anstelle kompletter Module auch einzelne Lehrveranstaltungen einbringen. Hierbei können Sie aus dem gesamten Lehrveranstaltungsangebot der Universität wählen. Das Einbringen von Lehrveranstaltungen anderer Hochschulen ist möglich, sollte aber vor Teilnahme aus formalen Gründen mit dem Prüfungsausschuss abgeklärt werden, um beispielsweise Anrechnungsformalien zu klären.

Anrechenbar sind auch Sprachkurse des Sprachenzentrums sowie Weiterbildungs- und Praxiskurse des Career Centers. Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen der Universitätsbibliothek und des Computer- und Medienservice sind möglicherweise auch anrechenbar, bitte informieren Sie sich in diesen Fällen vorher.

Sie können auch ein Praktikum absolvieren und sich dieses anrechnen lassen. Insofern Sie dies möchten, beachten Sie bitte auf jeden Fall die für BA-Studierende bereitgestellten Informationen und Hinweise zum Praktikum, die für Masterstudierende größtenteils auch gelten. Wie dort beschrieben, sollten Sie sich vorher an die Praktikumsberatung des Instituts wenden. Neben Praktika ist es auch möglich, fachnahe Berufstätigkeit, die Sie parallel zum Studium leisten, einzubringen, wenn in einem Schreiben die Tätigkeiten erläutert und die Nähe zu Berufsfeldern der Europäischen Ethnologie ersichtlich wird. In beiden Fällen werden jeweils max. 10 LP angerechnet.

Fachschaftsarbeit kann eingebracht werden, insofern Sie in der Fachschaftsvertretung am Institut, der Fachschaftsinitiative, aktiv mitgearbeitet haben. Die Fachschaftsinitiative vertritt die Interessen der Studierenden der Europäischen Ethnologie. Zu den Details und bei Interesse zur Mitarbeit sowie für Nachweise der Mitarbeit kontaktieren Sie bitte die Fachschaftsinitiative.

Weiterhin können Exkursionen im Rahmen des Studiums und die Teilnahme an fachlichen oder fachnahen Tagungen und Konferenzen eingebracht werden.

 

Anrechnung der Leistungen

Grundsätzlich benötigen Sie für alle anzurechnenden Leistungen einen offiziellen Nachweis über das erfolgreiche Absolvieren der Leistung.

Sind Leistungen nicht bereits mit einer festgelegten Anzahl von Leistungspunkten versehen, wie es bei Lehrveranstaltungen und anderen Kursen der Universität in der Regel der Fall ist, entscheidet der Prüfungsausschuss oder eine Person, auf die der Prüfungsausschuss diese Kompetenz übertragen hat, über die Höhe der anzurechnenden Leistungspunkte. In der Regel gilt, dass 25 Zeitstunden ein LP entspricht.

Am Institut ist die:der Prüfungsausschussvorsitzende (gegenwärtig: Beate Binder) für die Anrechnung der Leistungen des überfachlichen Wahlpflichtbereichs zuständig. Sie können sich frühzeitig (im 1. oder 2. Semester) mit der:dem Prüfungsausschussvorsitzenden in Verbindung zu setzen, um sich beraten zu lassen, Möglichkeiten zu besprechen und ggf. Fragen zu stellen. Sobald Sie Leistungen im erforderlichen Umfang  erbracht und die notwendigen Nachweise haben und die Leistungen alle auf dem Modulbogen für ÜWP eingetragen sind, müssen diese von der:dem Prüfungsausschussvorsitzenden anerkannt werden, sprich abgezeichnet werden, bevor der Modulbogen ins Prüfungsbüro abgegeben wird.

Praktika

Bei allen Fragen und Anliegen zu Praktika, Anerkennung von Berufserfahrungen etc. wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Beate Binder (siehe dort für Kontaktmöglichkeiten und Sprechzeiten). Bei der Wahl eines Praktikumplatzes können auch verschiedene Einrichtungen an der Humboldt-Universität behilflich sein:

  • Sprungbrett, das Praktikumsbüro der Philosophischen Fakultät I und II sowie der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, unterstützt Sie bei der Suche nach Praktika und Erstellung des Bewerbungsmaterials.
  • Das Career Center bietet Kurse zu berufsfeldbezogenen Zusatzqualifikationen an, sowie Beratung und Informationen zu Bewerbung, Berufseinstieg und beruflicher Karriere.

 


MA Wahloptionen

Im Masterstudiengang Ethnographie können Studierende in zwei Modulen eigene Schwerpunkte setzten. Modul 5 bietet die Möglichkeit, über das Schreiben und die Darstellung von Forschungsergebnissen als Text oder in multimodalen Formaten nachzudenken. In Modul 7 können sich Studierende entweder weiter in Theoriearbeit vertiefen oder im Rahmen eines Forschungspraktikums weitere praktische Erfahrungen sammeln.

Wahloptionen (Master)

Modul 5a

Lern- und Qualifikationsziele: In diesem Modul führen die Studierenden den im Modul 3 begonnenen Forschungsprozess fort. Sie erheben empirisches Material, werten dieses unter Verwendung geeigneter analytischer Methoden und in Bezug auf einschlägige Fachdebatten aus, erarbeiten einen Beitrag zum Forschungsstand und bringen die Ergebnisse in eine angemessene Präsentationsform. Ergebnisse oder Ausschnitte der empirischen Forschung werden von den Studierenden als Gruppe im Rahmen des Institutskolloquiums vorgestellt, ggf. auch für Sammelbände oder andere Printerzeugnisse aufbereitet bzw. in Ausstellungen oder ethnographischen Filme vermittelt.
Ferner setzten sich die Studierenden mit Schreiben als wissenschaftlicher Praxis ethnographischer Wissensproduktion auseinander. Ethnographisches Arbeiten besteht maßgeblich aus dem Verfassen von Texten: angefangen von Feldnotizen über Protokolle und Transkriptionen bis hin zum Schreiben wissenschaftlicher Texte kommen unterschiedliche Formen ethnographischen Schreibens zum Einsatz. Die Studierenden diskutieren und erproben vor dem Hintergrund einschlägiger Fachdiskussionen, z.B. der „Writing Culture“-Debatte, Formen und Wirkungen unterschiedlicher schriftlicher Repräsentationsweisen und setzen sich mit dem Zusammenhang von Textgenres und der Darstellung wie Wahrnehmung von Wirklichkeit auseinander.
Die Studierenden sind in der Lage, differenzierte Analysen komplexen ethnographischen Materials durchzuführen sowie zentrale Ergebnisse in Form ethnographischer Texte zu präsentieren. Die Studierenden lernen unterschiedliche Textualisierungsstrategien und Genres mit ihren jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen kennen und reflektiert zu nutzen. Sie können verschiedene Möglichkeiten ethnographischen Schreibens zwischen Fiktion und Wissenschaft mit ihren jeweiligen Effekten beurteilen.
Die Studierenden wählen zwischen Modul 5a und 5b.

 

Modul 5b

Lern- und Qualifikationsziele: In diesem Modul führen die Studierenden den im Modul 3 begonnenen Forschungsprozess fort. Sie erheben empirisches Material, werten dieses unter Verwendung geeigneter analytischer Methoden und in Bezug einschlägiger Fachdebatten aus, erarbeiten einen Beitrag zum Forschungsstand und bringen die Ergebnisse in eine angemessene Präsentationsform. Ergebnisse oder Ausschnitte der empirischen Forschung werden von den Studierenden im Rahmen des Institutskolloquiums vorgestellt, ggf. auch für Sammelbände oder andere Printerzeugnisse vorbereitet bzw. in Ausstellungen oder ethnographischen Filme vermittelt.
Ferner stehen nicht primär textbasierte, sondern audiovisuelle und materiale Strategien und Methoden der Kommunikation und Re/Präsentation ethnographischen Wissens im Mittelpunkt, wie etwa Film und Foto, Radio-Features und digitale Plattformen, Ausstellungen, performative und künstlerische Formen. Anhand von Beispielen und Übungen erarbeiten die Studierenden ein Verständnis dafür, dass Repräsentationen ethno-graphischen Wissens unabgeschlossen sind, steter kreativ-experimenteller Auseinandersetzung mit Materialien und Medien bedürfen und meist kollaborativ erarbeitet werden.
Die Studierenden sind in der Lage, differenzierte Analysen komplexen ethnographischen Materials durchzuführen sowie zentrale Ergebnisse in Form multimodaler wie textueller Formen zu präsentieren. Sie können Möglichkeiten und Probleme der Repräsentation dieser Formate erkennen. Sie lernen, eine reflektiert positionierte ethnographische Praxis der Wissensproduktion zu entwickeln.
Die Studierenden wählen zwischen Modul 5a und 5b.

 

Das Modul 7 gibt Studierenden die Möglichkeit zum selbständigen Arbeiten. Gewählt wird zwischen 7a und 7b: 7a zielt auf den Erwerb vertiefter theoretischer Kompetenzen. 7b zielt auf ein besseres Verständnis der Rolle ethnographischen Wissens in Praxisfeldern. Beide Module dienen auch dazu, mögliche Themenfelder der Abschlussarbeit vorzubereiten, eigene Interessenschwerpunkte zu setzen und/oder Berufsfelder kennenzulernen.

Modul 7a

Der Erwerb der vertieften theoretischen Kompetenz erfolgt über selbständige Lektüre und Diskussion in der Gruppe. Studierende bilden eine Gruppe von 3-6 Personen und wählen innerhalb dieser Gruppe ein Thema. Dieses kann, zum Beispiel, ein breites Forschungsfeld oder ein spezifisches Konzept sein. Wir empfehlen, dieses Thema aus einem thematischen Seminar heraus zu entwickeln. Dieses Seminar wird dann in M7a angerechnet werden. Angeleitetes Selbststudium und Seminar müssen aber nicht zwingend aufeinander abgestimmt sein. In diesem Fall bildet sich die Gruppe unabhängig von der Lehre und ein Seminar, das für M7 freigegeben ist, wird belegt und dort angerechnet.

Die Gruppe wählt ein Thema und fragt eine fachlich einschlägige Lehrperson als Betreuung an. Lehrbeauftragte stehen für diese Aufgabe in der Regel nicht zur Verfügung. Die Gruppe erstellt eine erste Leseliste und stimmt diese mit der Betreuung ab. Der Umfang der Leseliste sollte in etwa der Pflichtlektüre eines anspruchsvollen Seminars entsprechen. Es gibt keine fest vorgegebene Zahl an Texten. Die Gruppe verwendet in der Regel und in Absprache mit der Betreuung etwa vier Monate auf Lektüre und Gruppendiskussionen. Es empfehlen sich regelmäßige Treffen im Abstand von 14 Tagen, um Kontinuität und einen gemeinsamen Lern- und Diskussionsprozess zu ermöglichen. In dieser Zeit trifft sich die Gruppe mindestens einmal mit der Betreuung, um offene Fragen zu klären und das weitere Vorgehen abzustimmen.

Als spezielle Arbeitsleistung erstellt die Gruppe knappe Ergebnisprotokolle der einzelnen Sitzungen: Was wurde gelesen, kurze Synopse, Hauptdiskussionspunkte, offene Fragen, ggf. Veränderung des Leseplans.

Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. Diese findet in der Regel als wissenschaftliches Gruppengespräch statt, bei dem die Teilnehmenden jeweils etwa 15 Minuten Redeanteil haben. Das Gespräch findet institutsöffentlich statt, wird mit bestanden/nicht bestanden bewertet und nicht benotet. Die Präsentation beinhaltet auch eine kurze Darstellung des Gesamtprozesses: Wie stellt sich der Gruppe das erschlossene Feld dar? Wo sieht die Gruppe die Stärken der gelesenen Arbeiten, wo liegen vielleicht Schwächen oder blinde Flecke? Gibt es Bezüge zu konkreten Fallbeispielen, die in der Gruppe diskutiert wurden? Wo bleiben offene Fragen?

Modul 7a ist nicht strikt an Semesterzeiten gebunden. Der Ablauf ist zwischen Studierenden und Betreuung nach der Verabschiedung der Leseliste zu klären. Wie finden Studierende eine Gruppe bzw. ein Thema? Sollte sich eine Gruppe nicht aus einem Seminar heraus bilden, muss sie sich selbständig finden. Zur Unterstützung dieser Themen- und Gruppenfindung hat das Institut einen Moodle Kurs eingerichtet (Passwort: Lektüre). Hier findet sich für M7a ein Etherpad, auf dem Studierende in einer Art Suche/Biete Verfahren Themen eintragen und damit Mitdiskutant:innen suchen und anregen können.

Dabei ist die Gruppengröße von 3-6 strikt auszulegen, da sonst das Prüfungsformat nicht funktioniert. Wer mit diesem System nicht zu einer geeigneten thematischen Gruppe findet, kann sich an die Modulkoordination (s. unten) wenden.

Was müssen Lehrende tun?

Lehrende übernehmen die Anleitung der Gruppe, wenn sie von einer Gruppe angefragt werden. Dies beinhaltet in der Regel mind. fünf Treffen: Themenauswahl, Abstimmung der Leseliste, Gespräch auf halber Strecke durch den Lese- und Diskussionsprozess, Vorbereitung des Abschlussgesprächs, Abschlussgespräch, an dem auch ein:e Beisitzer:in teilnehmen muss.
Am Ende wird die Leistung auf dem zugehörigen Modulbogen bestätigt. Das beinhaltet auch die Bestätigung der eigenständigen Lese- und Diskussionszeit im Umfang von 160 Zeitstunden.

Modul 7b

Modul 7b umfasst die "Auseinandersetzung mit einem Berufsfeld" (StPO) – bspw. in Form eines Forschungspraktikums –, die durch einen Reflexionsprozess begleitet wird. ‚Forschungspraktikum‘ oder vergleichbare Tätigkeiten sind hier breit zu verstehen als beobachtende Teilnahme im Alltag eines oder mehrerer spezifischer Praxisfelder. Die Tätigkeit muss nicht zwingend formal als Praktikum oder Forschungspraktikum ausgewiesen sein. Ob eine Tätigkeit die Anforderungen an ein Forschungspraktikum im Sinne dieser Handreichung erfüllt, entscheidet die Modulkoordination (s.u.). Ziel des Moduls ist es, ein besseres Verständnis der Rolle ethnographischen Wissens und ethnographischer Forschung in Praxisfeldern zu erarbeiten.

Wie die Auseinandersetzung mit dem Berufsfeld bzw. das Praktikum konkret stattfindet, ist frei wählbar. Es umfasst mindestens 160 Stunden Arbeitszeit. Das Institut bemüht sich, Kontakte zu Alumni und hinein in Praxisfelder zu intensivieren, um bei der Suche eines Praktikums zu unterstützen

Das Forschungspraktikum soll in der Regel von zwei reflexiven Formaten begleitet werden: Zum einen stellt das Institut über einen Moodle Kurs (Passwort: Lektüre) eine Literaturliste zur Verfügung, mit der sich die Studierenden selbständig auseinandersetzen. Fragen, die sich aus dieser Lektüre ergeben, werden entweder im begleitenden Seminar oder in einer Sprechstunde mit einem Mitglied des Lehrkörpers diskutiert. Diese Lektüre geht als „angeleitetes Selbststudium“ in Modul 7b ein. Zum anderen empfiehlt das Institut, begleitend zum Forschungspraktikum ein thematisch verwandtes Seminar zu belegen, das als Reflexionsraum der Praktikumserfahrung dienen kann. Dies wird aus zeitlichen und thematischen Gründen nicht immer möglich sein. Falls möglich, sind dies in der Regel Seminare von Kernlehrenden mit einer großen thematischen Breite, die parallel auch für die Module 2, 4 und 6 angeboten werden. Dieses Seminar wird als Begleitseminar in M7b angerechnet. Es gibt Studierenden die Möglichkeit, ihre Praktikumserfahrungen in der Gruppe und anhand von ausgewählter Literatur zu diskutieren.

Entgegen der StPO finden diese Seminare zweistündig, nicht vierstündig statt. Die in der StPO geforderte mindestens eintägige Exkursion kann durch das (Forschungs-)Praktikum abgegolten werden.

Die Prüfung erfolgt in aller Regel durch Hausarbeit und mündliche Verteidigung. Die Hausarbeit kann im Begleitseminar oder bei einer hauptamtlichen Lehrperson des Instituts mit einschlägiger Praxiserfahrung eingereicht werden. Sie wird durch die jeweilige Lehrende mit bestanden/ nicht bestanden bewertet. Ein*e Beisitzer*in wird in der Regel hinzugezogen.

Was müssen Studierende tun?

Studierende orientieren sich rechtzeitig, ob für sie ein Praktikum von Interesse ist und welches Seminar dafür thematisch einschlägig sein könnte. Die Koordination dieses Prozesses übernimmt die Modulkoordination (s. unten). Das Praktikum muss nicht zwingend zeitlich in die Taktung von Semestern/Seminaren passen. Es muss aber am IfEE eine hauptamtliche Lehrperson als Betreuung gewonnen werden.

Was müssen Lehrende tun?

Lehrende übernehmen die Betreuung von Abschlussbericht und Praxisreflexion – auch jenseits der Einbindung in ein Seminar. Wenn Lehrende thematisch einschlägige Seminare anbieten, kann dies auch für Modul 7b geöffnet werden. Das heißt, dass das Seminar themen- und perspektivenübergreifend zu konzipieren ist und die Möglichkeit bietet, Praxiserfahrungen einzubinden. Für Lehrbeauftragte gilt dies nicht. Lehrende klären zu Beginn des Seminars, ob Forschungspraktikant*innen ihr Seminar belegt haben und stimmen ggf. die thematische Einbindung ab. Lehrende helfen, durch Kontakte Praxisfelder zu erschließen und übernehmen in regelmäßigen Abständen die Koordination des Findungs- und Reflexionsprozesses. Am Ende wird die Leistung auf dem zugehörigen Modulbogen bestätigt, einschließlich des Praxisanteils. Das beinhaltet auch die Bestätigung der eigenständigen Auseinandersetzung mit einem Praxisfeld im Umfang von 160 Zeitstunden.

 

Modulkoordination: Prof. Dr. Beate Binder