Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Europäische Ethnologie

Institutskolloquium

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Wintersemester 2017/18

Dienstags, 16:15 – 17:45 Uhr
ACHTUNG: NEUE UHRZEIT!

Raum 311 (3. OG)

Institut für Europäische Ethnologie

Møhrenstraße 41

10117 Berlin

 

„Wissen schaffen über und durch das Andere - Reflexionen zur Differenzlinie West/Ost in Deutschland“

Programm als PDF-Dokument

 

Der Osten fungiert in vielen Diskursen als das Andere. Dies gilt sowohl für den Osten Europas als auch für jenen in Deutschland. Über dieses Andere wird das (überlegene) Eigene definiert, das Andere interessiert nicht an sich, sondern wird zur Abgrenzung gebraucht.
Das Institutskolloquium widmet sich sowohl den Produktionsprozessen des Anderen als auch den Regionen,die als Andere konstruiert werden, und ihren transnationalen Verflechtungen. So soll zum einen nicht nur ergründet werden, welches Wissen über das Andere geschaffen wird, sondern auch was diese Wissensproduktion zur Folge hat: Welches Wissen wird über den Osten geschaffen? Wieso wird gerade der Osten dazu genutzt, diese Art des Wissens durch ihn zu produzieren? Welche Bedeutung hat diese Wissensproduktion für den Westen? Zum anderen wird aus Forschungsprojekten berichtet, die sich explizit mit Entwicklungen im Osten Deutschlands beschäftigen, und so Zugang zu anderen Wissensproduktionen geschaffen: Welches Wissen kann durch einen Blick in den Osten produziert werden? Welche Anregungen und Perspektiven lassen sich beim Einlassen auf ostdeutsche Geschichte und Gegenwart gewinnen?

 

 

  Titel Vortragende_r

17.10.

Sprechen über Ostdeutschland. Eine vergleichende Diskursfeldanalyse

Raj Kollmorgen (Görlitz/Zittau)

24.10.

“East German Intellectuals and the Unification of Germany:
An Ethnographic View”
, Book Presentation

Dan Bednarz (Fall River, Massachusetts)

31.10.

Feiertag – kein Institutskolloquium

 

07.11.

Producing “Other” Experts: Knowledge Transfers and the Training of Vietnamese Students in East Germany

Christina Schwenkel (Riverside, California)

14.11.

Ossifizierung – Von Kindsmörderinnen und Rechtspopulisten

Kathleen Heft (Berlin)

21.11.

Vom Überrest zum Monument. Geplante und unfreiwillige Folgen der Musealisierung des DDR-Alltags

Andreas Ludwig (Potsdam)
Kommentar: Sharon Macdonald

28.11.

Migrant-phobia in Poland: from quasi-religious communism to post-communist religious nationalism

Michał Buchowski (Poznań/Słubice/Frankfurt/O.)

05.12.

Akteurinnen, Praxen, Theorien. Zur Wissensgeschichte der Ethnologie in der DDR (Projektpräsentation: VW-Forschungsprojekt "Akteurinnen")

Blanka Koffer (Berlin)

12.12.

Vom Postpaket zum Archivkarton: Überall Foto-Objekte! Eine Fachgeschichte aus dem Souterrain des IfEE.
(Projektpräsentation: BMBF–Forschungsprojekt “Foto-Objekte”)

Franka Schneider (Berlin)

19.12.

Historische Arbeitsweisen in der Ethnologie

Jörg Niewöhner (Berlin)
Kommentar: Beate Binder (Querdenken)

09.01.

Wie Phönix aus der Asche? Von der Ethnografie zur Europäischen Ethnologie 1990-1994

Podiumsdiskussion: Ilko-Sascha Kowalczuk, Ute Mohrmann, Gerd Dietrich und Rolf Lindner


16.01.


Buchvorstellung von Anna Sperk: „Die Hoffnungsvollen“

Anna Sperk (Halle/S.)
Kommentar: Christoph Antweiler (Bonn)

23.01.

Memory in urban spaces: Postsocialist and postcolonial perspectives on the relevance of street names and their renaming

Eine Diskussion mit M. Dores Cruz (Universität Denver), Joshua Kwesi Aikins (Universität Kassel) and Urmila Goel (HU Berlin)

30.01.

Präsentation Studienprojekt: „Work, space, body, landscape: Postsozialistische Ethnografie und Performanceforschung im Oderbruch“

Studierende, Ltg.: Maria Hetzer (Siegen), Leonore Scholze-Irrlitz (Berlin)

06.02.


Präsentation Studienprojekt: „Seeing like a city“


Studierende, Ltg.: Jörg Niewöhner

Hinweis zur Barrierefreiheit

Wir bemühen uns um größtmögliche Barrierefreiheit. Der Zugang zum Gebäude ist rollstuhlgeeignet (Eingang Hausvogteiplatz durch den Hof, nächster U-Bahnhof mit Aufzug: Stadtmitte).

 

Das Institutskolloquium wird vom Institut für Europäische Ethnologie in Kooperation mit der Gesellschaft für Ethnographie e. V. veranstaltet.